Umbau und Sanierung des Stadthauses Grafenstraße in Darmstadt, Leistungen der Technischen Ausrüstung, Anl.-Gr. und gemäß §§ 53 ff. HOAI
in Darmstadt
Umbau und Sanierung des Stadthauses Grafenstraße in Darmstadt, Leistungen der Technischen Ausrüstung, Anl.-Gr. und gemäß §§ 53 ff. HOAI
in Darmstadt
Bauplanung | Fachingenieur | Gebäudetechnik | Technische Gebäudeausrüstung
Ort der Ausführung:
Datum der Vergabe:
16.08.2022
Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber
Wissenschaftsstadt Darmstadt vertreten durch die Darmstädter Stadtentwicklungs GmbH & Co. KG
Bessunger Str. 125
64295
Darmstadt
Auftragnehmer:
IBL Ingenieurbüro Luéger
Hochwaldstr. 28A
61231
Bad Nauheim
Auftragssumme:
234 045.14 EUR
Vergabenummer:
MN694-0005-ELT
Vergabeverfahren:
Verhandlungsverfahren
Angebote:
3
II.1.4) Kurze Beschreibung: In diesem Verfahren sollen Leistungen der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 4 und 5 für den Umbau und die Sanierung des Stadthauses in der Grafenstraße in Darmstadt vergeben werden. Parallel dazu werden in anderen Verfahren Leistungen der Objektplanung Gebäude sowie der Technischen Ausrüstung (Anl.-Gr. 1-3+8) ausgeschrieben.
II.1.5) Geschätzter Gesamtwert
II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2) Beschreibung
II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:
Grafenstraße 30, 64283 Darmstadt
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Projektbeschreibung:
Das Bürgeramt der Stadt Darmstadt, das sich aktuell noch im denkmalgeschützten Stadthaus in der Grafenstraße befindet, soll im ersten Quartal 2022 umziehen.
Das Gebäude ist zu sanieren und für neue Nutzungen umzubauen.
Aktuell wird das Gebäude schadstoffsaniert, sodass ein fast schadstofffreies Gebäude übergeben werden kann.
Der Bauantrag für den Umbau und die Sanierung soll so schnell wie möglich erfolgen, sodass hier ein Büro gesucht wird, das sofort nach Bezuschlagung (voraussichtlich Mitte 2022) mit der Bearbeitung beginnen kann. Die Bearbeitungszeit (inkl. Planung und Ausführung) wird auf drei Jahre geschätzt.
Ein Auszug aus dem Denkmalkataster sowie Grundrisse, Ansichten, Schnitte und eine Machbarkeitsstudie sind in den Anlagen der Bekanntmachung enthalten.
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Im Erdgeschoss des Stadthauses soll eine Ausstellungsfläche des Verbandes Deutscher Sinti und Roma entstehen, die über die Diskriminierungsgeschichte informieren sowie über die Widerstandsbewegung dagegen aufklären soll. Erste Ideen für das Ausstellungskonzept sind aktuell in der Bearbeitung und Abstimmung. Neben dem Ausstellungsbereich soll es einen Bürobereich sowie einen Veranstaltung- und Seminarraum geben.
In die Obergeschosse des Stadthauses sollen verschiedene städtische Nutzer (Büronutzung) einziehen. Angedacht ist, dass es für jedes Stockwerk eine eigene Büroeinheit geben wird.
Im Dach befindet sich eine größere Teeküche.
Der Auftraggeber sieht vor, dass die Planung in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber und den einzelnen Nutzern erfolgt. Daher sollen bis zum Planungsbeginn neben der Deutschen Sinti und Roma auch die weiteren Nutzer feststehen.
Der Eigenbetrieb Immobilienmanagement (IDA) wird Vermieter des Stadthauses sein.
Aufgrund des Klimabeschlusses der Stadt Darmstadt, bis 2035 klimaneutral zu werden, wird das Thema Nachhaltigkeit bei dieser Aufgabe eine wichtige Rolle spielen. Zusätzlich dazu sind die Interessen des Denkmalschutzes zu beachten. Die Herausforderung wird unter anderem sein die beiden Interessensgruppen zusammenzuführen sowie innovative Vorschläge und Ideen in den Prozess einzubringen.
Aktuell arbeitet die Stadt an den Leitlinienstandards für den nachhaltigen Hochbau. Da diese bis Anfang 2022 fertig gestellt sein sollen, werden sie den Bietern in der zweiten Phase dieses Verfahrens (mit Aufforderung zur Angebotsabgabe) zur Verfügung gestellt werden können.
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Die Elektronik in dem Gebäude ist komplett auszutauschen, die Sanitär- und Heizungsinstallation ist ebenfalls zu erneuern. Klimatisierung der Räume ist im Moment nur zum Schutz vor Überhitzung für elektronische Bauteile vorgesehen.
Eine generelle Lüftung ist aktuell nicht vorgesehen. Für einzelne Räume mit besonderen Anforderungen ist der Einsatz Dezentraler Lüftungsgeräte eventuell möglich. Ein möglicher Einbau muss noch geprüft und mit dem Denkmalschutz abgestimmt werden. Ein Fernwärmeanschluss wird geprüft und soll voraussichtlich im Keller eingespeist werden.
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Leistungsumfang:
Vergeben werden Leistungen der Technischen Ausrüstung, Anlagengruppen 4+5 gem. §§ 53 ff. HOAI LPH 1-9.
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen. Die einzelnen Projektstufen werden nach Projektfortschritt sukzessive abgerufen. Sollte der Auftraggeber entscheiden, dass das Projekt nach Abschluss einer Projektstufe beendet wird, erfolgt kein weiterer Abruf. Ein Anspruch des Auftragnehmers zum Abruf weiterer Projektstufen besteht nicht.
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Projektkosten:
Nach einer groben Kostenherleitung geht der Auftraggeber von ca. 6 Mio. Euro für die Baukonstruktion und 3,1 Mio. Euro für die Technischen Anlagen aus (netto).
II.2.5) Zuschlagskriterien Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium – Name: Projektteam, Projektorganisation / Gewichtung: 40,00
Qualitätskriterium – Name: Projektanalyse, Herangehensweise / Gewichtung: 40,00
Preis – Gewichtung: 20,00
II.2.6) Geschätzter Wert
II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems Laufzeit in Monaten: 36
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Sofern zur Auftragserfüllung erforderlich
II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Nach erfolgter Prüfung der eingereichten Bewerbungen anhand der nachfolgend beschriebenen Auswahlkriterien/Eignungskriterien sollen die 3-5 punktbesten Bewerber (soweit geeignet) ausgewählt und zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden. Sollten mehr als die gewünschte Anzahl an Bewerbern die Anforderungen gleich gut erfüllen, erfolgt die Auswahl durch Losverfahren aus dem Kreis der gleich gut geeigneten Bewerber. In diesem Fall werden 5 Bieter ausgewählt, bzw. per Losverfahren bestimmt.
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Geforderte Nachweise:
WIRTSCHAFTLICHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT:
UMSATZ:
– Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für Leistungen der Technischen Ausrüstung für die Anlagengruppen 4 und 5
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TECHNISCHE UND BERUFLICHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT:
FACHKRÄFTE:
– Anzahl der qualifizierten Fachkräfte bezogen auf den Auftragsgegenstand
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REFERENZEN:
– Referenz aus dem Bereich Bürobau (Neubau oder Bestand)
– Referenzen zu Bauen im Bestand (Sanierung, Modernisierung, Umbau; keine Erweiterung – Nutzung beliebig)
– Referenz zu Bauen im Bestand bei denkmalgeschützten Gebäuden (Sanierung, Modernisierung, Umbau; keine Erweiterung – Nutzung beliebig)
– Referenzen für öffentliche Auftraggeber (Anwendung des öffentlichen Vergaberechtes Deutschland / EU)
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Wertungsfähig sind Referenzprojekte unter den folgenden Bedingungen:
– Leistungszeitraum: Abschluss ohne LPH 9 innerhalb der letzten 7 Jahre (nicht vor 2015)
– Leistungsumfang zum Stichtag der Bekanntmachung: mind. 75 % der HOAI Grundleistung der Technischen Ausrüstung Anl.-Gr. 4+5 gem. §§ 53 ff. HOAI
– Bauwerkskosten: mind. 200.000 Euro netto je KG 440 und 450
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Der Nachweis der erforderlichen 75% HOAI-Grundleistung bei Referenzen kann auch in der Addition von max. zwei Referenzen erbracht werden (z.B. Ref. 1 mit LPH 2-5 + Ref. 2 mit LPH 6-8). Gleiches gilt für den Nachweis der einzelnen Anlagengruppen mit verschiedenen Referenzen (z.B. Ref. 1 mit Anl.-Gr. 4 + Ref. 2 mit Anl.-Gr. 5). Dabei müssen beide Referenzen jeweils die übrigen Mindestanforderungen (Leistungszeitraum, Baukosten) und die kriterienspezifischen Anforderung (z.B. Bauen im Bestand) erfüllen. Die zwei zu addierenden Referenzen können von unterschiedlichen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft (bzw. Nachunternehmer) oder auch von einem Bewerber sein.
Wenn Referenzen addiert werden sollen, ist auf dem Formblatt in der Projektbeschreibung ein entsprechender Hinweis zu geben – andernfalls besteht kein Anspruch auf Bewertung in Addition!
II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein
II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14) Zusätzliche Angaben Hinweise zum Umgang mit dem Datenschutz bei diesem Verfahren finden Sie in der Anlage zu dieser Bekanntmachung.
Kommentar:
keine Angabe
Teilnahmeart:
Ablauf der Einsendefrist für die Teilnahmeanträge
Teilnahmefrist:
31.03.2022 11:00
Angebotsabgabe:
keine Angabe
Angebotseröffnung:
keine Angabe
Bindefrist:
keine Angabe
Ausführungsbeginn:
keine Angabe
Ausführungsende:
keine Angabe
Bemerkung:
keine Angabe