An der Pestalozzi-Grundschule in Sulzbach-Rosenberg soll ein Ausbau zu einer Ganztagesschule erfolgen. Hierzu soll ein Verbindungstrakt zwischen den beiden West- und Ostbauten entstehen, der als Offene Ganztagesschule mit Verteilerküche und Mittagsbetreuung genutzt werden soll. Die Inneneinrichtung und Raumaufteilung soll nach dem Modell Münchner LERNHAUS mit multifunktionalen Mehrzweckbereichen erfolgen anstatt gereihter Räume mit Gangerschließung (Flurmodell). Die Aufgaben der Innenarchitektur werden in der Architektenauftragsleistung mit übertragen. Das Neubaugebäude soll eine Größe von maximal E + 2 auf dem Niveau des tiefer liegenden Ostbaus aufweisen, um eine Belichtung des Schulhofes zu erhalten. Die Anschlussbereiche an die Bestandsgebäude erfordern Durchbrüche und die Verlegung von Installationsbereichen in den Obergeschossen, sowie den Abbruch von überdachten Außentreppen. Der Außenbereich des Pausenhofs ist bei der Generalsanierung neugestaltet worden und seit 2015 in Benutzung. Deshalb soll auch eine Zufahrts- und Durchgangsfläche als nicht bebaut erhalten bleiben. Es sind Bestandsaufnahmen erforderlich und die Wiederherstellung der Außenbereichsflächen zur Pausenhofnutzung. Die Baumaßnahme wird während laufendem Schulbetrieb mit entsprechenden Schutzmaßnahmen geplant mit einem voraussichtlichen Nutzungsziel nach den Herbstferien 2026. Das vorläufige Bedarfsergebnis nach der schulaufsichtlichen Genehmigung zeigt sich wie folgt: Flächenbedarf Für die künftige Ganztagesbetreuung wird eine Betreuungsquote von ca. 80% angenommen. 320-350 Kinder mit Betreuungsbedarf, abzgl. 50-60 Hortplätzen 280-300 Teilnehmer für die Ganztagesbetreuung davon 200 Essensteilnehmer. Daraus ergibt sich für die Küche und den Speisesaal ein Raumbedarf von 235,5 m2. Für die Aufenthaltsflächen ist ein Basiswert von 1 m2 und ein Maximalwert von 2,5 m2 pro Teilnehmer vorgesehen. Daraus resultiert ein Raumbedarf von 280-600 m2. In Summe ergibt das eine Fläche zwischen 515,5 und 835,5 m2. Größe des Pausenhofs Laut schulaufsichtlicher Genehmigung: 430 x 3-5 m2 = 1.290-2.150 m2 Aktuell: 1.732 m2 Es wurde bereits eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, die die unterschiedlichen Umsetzungsmöglichkeiten grob betrachtet hat. Diese Studie liegt den Vergabeunterlagen bei. Es wurde sich für die Umsetzung der Variante V1 entschieden. Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf grob 4 Mio. EUR brutto (KG 300-700). Hinzu kommen noch die oben aufgeführten Abbrucharbeiten, für die der Architekt verantwortlich ist (Planung und Überwachung der Ausführung). Eine entsprechende Zuarbeit durch den Fachplaner wird hier ebenfalls vorausgesetzt. Gegenstand des Auftrags ist die stufenweise Beauftragung von Ingenieurleistungen des Leistungsbildes Fachplanung Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI i.V.m. Anl. 14 Nr. 14.1 in den Leistungsphasen 1-6 sowie die Besondere Leistung der ingenieurtechnischen Kontrolle.