Neubau und Sanierung des Albert-Schweitzer-Gymnasiums am Standort Struckholt 27-29 Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI
in Hamburg
Neubau und Sanierung des Albert-Schweitzer-Gymnasiums am Standort Struckholt 27-29 Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI
in Hamburg
Bauplanung | Fachingenieur | Tragwerksplanung, Baustatik
Ort der Ausführung:
Datum der Vergabe:
08.12.2020
Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber
SBH Schulbau Hamburg, Einkauf / Vergabe, Ausschreibungsmanagement VOB (U 42)
An der Stadthausbrücke 1
20355
Hamburg
Auftragnehmer:
Weber · Poll Ingenieurbüro für Bauwesen GbR
Mühlenkamp 59
22303
Hamburg
Auftragssumme:
220 000.00 EUR
Vergabenummer:
SBH VgV VV 049-20 PP
Vergabeverfahren:
Verhandlungsverfahren
Angebote:
4
II.1.4)
Kurze Beschreibung:
SBH | Schulbau Hamburg hat die Aufgabe, die Schulimmobilien unter Berücksichtigung der schulischen Belange nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu planen, zu bauen, zu unterhalten und zu bewirtschaften und die ca. 350 Schulen an die Behörde für Schule und Berufsbildung zu vermieten. Die Schulimmobilien umfassen sämtliche für schulische Zwecke genutzten Grundstücke und Gebäude der staatlichen und beruflichen Schulen. Die Grundstücksfläche aller allgemeinbildenden und beruflichen staatlichen Schulen beträgt etwa 9,1 Mio. m2 und die Hauptnutzungsfläche etwa 3,1 Mio.m2.
In dieser Tätigkeit wurde SBH mit dem Ausbau zur 6-Zügigkeit des Albert-Schweitzer-Gymnasiums am Standort Struckholt 27-29 beauftragt.
Im Weiteren siehe Ziffer 2.4 der Bekanntmachung.
II.1.5)
Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 220 000.00 EUR
II.1.6)
Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)
Beschreibung
II.2.1)
Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)
Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.3)
Erfüllungsort
NUTS-Code:
DE600 Hamburg
Hauptort der Ausführung:
Struckholt 27-29
22117 Hamburg
II.2.4)
Beschreibung der Beschaffung:
Das derzeit vier-bis fünfzügige Albert-Schweitzer-Gymnasium ist weit über die Grenzen Hamburgs hinaus als Musikgymnasium bekannt.
Die Schule im Grünen befindet sich auf einem ca. 28 000 m2 großen, zum Alsterlauf abfallenden Grundstück im Landschaftsschutzgebiet des Alstertals. Das denkmalgeschützte Schulensemble des Architekten Bernhard Hermkes ist überwiegend originalgetreu erhalten.
Neubau:
Auf einer Fläche von rund 4.115 m2 NRF sollen im Neubau folgende Nutzungen realisiert werden: Flächen für den allgemeinen Unterricht, Flächen für den naturwissenschaftlichen Fachunterricht, Flächen für Lehrer und Verwaltung, Gemeinschaftsflächen sowie Ganztagsflächen mit einer Vitalküche bis 1.000 Versorgungsteilnehmer.
Zur Definition des pädagogischen Konzepts für den Neubau wurde unter der Regie eines externen Schulbauberater-Teams (Egon Tegge mit tun architektur) eine Phase Null mit der Schule durchgeführt.
Der Neubau soll dem KfW-40-Standard entsprechen.
In einer Machbarkeitsstudie, mit welcher das Büro tun architektur beauftragt wurde, wurden unter enger Einbeziehung der Genehmigungsinstanzen Oberbaudirektion, Stadt- und Landschaftsplanung, Denkmalschutz sowie Stadtgrün die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Realisierung des Neubauvolumens untersucht. Als Konsens wurde festgelegt, dass die Variante 03 der Studie als Grundlage für die weitere Planung dienen soll. Die Machbarkeitsstudie wird den Bietern im Zuge der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt.
Abriss:
Diese Einigung bedingt den Abriss des denkmalgeschützten Fachklassengebäudes (Geb. 2).
Zur Schaffung von Baufreiheit müssen zudem das Hausmeisterwohngebäude (Geb. 3) sowie die Laubengänge im Baufeld rückgebaut werden.
Nach Fertigstellung des Neubaus soll der nicht denkmalgerechte Anbau an die Aula rückgebaut werden. Die dort enthaltenden Flächen werden ebenfalls im Neubau abgebildet.
Sanierung Aula:
Direkt anschließend an den Abriss beginnt die Sanierung der Aula (Geb. 11). Der denkmalgerechte Umgang mit der Substanz, insbesondere die Wiederherstellung der Fassade der Aula zum Innenhof, soll weitestgehend mit den Anforderungen einer energetischen Sanierung nach KfW-70-Standard in Einklang gebracht werden. Hierfür sowie für die Realisierung eines Gründachs sollen die statischen Erfordernisse geprüft werden.
Das vorläufige Gesamtinvestitionsvolumen für die Maßnahme beträgt ca. 9,7 Mio. EUR brutto (MwSt. 19 %) für die Kostengruppen 200 – 700 300 – 400 gem. DIN 276. Der Betrag ist als Kostenobergrenze zu verstehen und wird Bestandteil des Vertrages.
Die Bauvorhaben sollen gestaffelt ab Frühsommer 2022 bis Herbst 2025 durchgeführt werden.
Zeitlich vorangestellt wird das Leistungsbild Objektplanung in einem separaten VgV-Verfahren ausgeschrieben, das Leistungsbild Freianlagenplanung wird in einem nationalen konkurrierenden Vergabeverfahren vergeben.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
— Leistungsphasen 1- 2 Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI;
— Leistungsphasen 3-6 Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);
— besondere Leistung in LPH 2: Aufstellen von verschiedenen Vergleichsberechnungen für mehrere Lösungsmöglichkeiten unter verschiedenen Objektbedingungen;
— besondere Leistungen in allen Leistungsphasen der Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Vertreter der Schule sowie Vertreter der oben genannten Genehmigungsinstanzen werden neben dem Auswahlgremium des Auftraggebers in beratender Funktion oder als Sachverständige an den Verhandlungen teilnehmen.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das Büro D&K Drost Consult,GmbH Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
II.2.5)
Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium – Name: Fachlicher Wert / Gewichtung: 25
Qualitätskriterium – Name: Qualität / Gewichtung: 25
Qualitätskriterium – Name: Kommunikation und Verfügbarkeit / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium – Name: Ausführungszeitraum / Gewichtung: 5
Kostenkriterium – Name: Preis/Honorar / Gewichtung: 40
II.2.6)
Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 220 000.00 EUR
II.2.7)
Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 32
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)
Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert.
Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI eingereichten 2 besten Referenzprojekte, welche innerhalb der vergangenen 6 Jahre (Stichtag 1.1.2014) mit übergabe an die Nutzer realisiert worden sind, jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-2 Punkte), vergleichbare Bauaufgabe (0-3 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-2 Punkte) und vergleichbare angestrebte Qualität (0-2 Punkte). Insgesamt können mit den Referenzen zusammen maximal 18 Punkte erreicht werden.
Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens.
Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in den Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren.
Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl analog § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
II.2.10)
Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)
Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
— Leistungsphasen 3-6 Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);
— Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen der Tragwerksplanung gem. § 49 ff. HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
II.2.12)
Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)
Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)
Zusätzliche Angaben
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Kommentar:
keine Angabe
Teilnahmeart:
Ablauf der Einsendefrist für die Teilnahmeanträge
Teilnahmefrist:
17.08.2020 14:00
Angebotsabgabe:
keine Angabe
Angebotseröffnung:
keine Angabe
Bindefrist:
17.11.2020
Ausführungsbeginn:
keine Angabe
Ausführungsende:
keine Angabe
Bemerkung:
keine Angabe