Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene, Institutsneubau: HKLS

in München

Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene, Institutsneubau: HKLS

in München

Bauplanung | Fachingenieur | Elektrotechnik | Gebäudetechnik | Gebäudeleittechnik | Gasversorgung | Heizungstechnik | Lüftungstechnik, Lüftungsanlagen | Sanitärtechnik

Ort der Ausführung:

Datum der Vergabe:

01.09.2020

Auftraggeber:

Öffentlicher Auftraggeber
Max-Planck-Gesellschaft, GV, Ref. VIII d – VOB
Hofgartenstraße 8
80539
München

Auftragnehmer:

Weber & Partner Ingenieurgesellschaft für technische Gesamtplanung mbH
Siegesstraße 42
50679
Köln

Auftragssumme:

keine Angabe

Vergabenummer:

Z.WIPA.A.000001.HKLS.VgV.1849

Vergabeverfahren:

Verhandlungsverfahren

Angebote:

4
II.1.4) Kurze Beschreibung: Gegenstand der zu vergebenden Leistung sind Ingenieurleistungen aus dem Bereich der HKLS-Technik gem. §§ 53 ff. HOAI Technische Ausrüstung für die LPH 2 – 3 bzw. 4 und 5 – 9 für das Bauvorhaben Institutsneubau für die Max-Planck-Forschungsstelle Wissenschaft der Pathogene (WIPA) in Berlin für folgende Anlagengruppen (AG): — AG 1: Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen, — AG 2: Wärmeversorgungsanlagen, — AG 3: Lufttechnische Anlagen, — AG 7: nutzungsspezifische und verfahrenstechnische Anlangen (KG 473), — AG 8: Gebäudeautomation. Die voraussichtlich anrechenbaren HKLS-Kosten für die vorgenannten Anlagengruppen liegen nach einer ersten Kosteneinschätzung bei ca. netto 2,85 Mio. EUR, davon entfallen ca. netto 950 000 EUR auf den Umbau und ca. netto 1,9 Mio. EUR auf den Erweiterungsteil. Die Bauwerkskosten (KG 300+400) für den Um- und Erweiterungsbau dürfen nicht mehr als netto 12,1 Mio. EUR betragen (Kostenobergrenze). Die anteilige Gesamtfläche (NF 1-6) beträgt ca. 1 375 m2 für den Erweiterungsbau und ca. 1 110 m2 für den Umbau. Maßgebend für die zu vergebenden Leistungen als auch für die Honorierung ist der bereitgestellte Vertragsentwurf. Nähere weiterführende und wichtige Informationen zu den zu vergebenden Planungsleistungen (Auftragsgegenstand) sind unter Punkt II.2.4) dieser Bekanntmachung beschrieben. II.1.5) Geschätzter Gesamtwert II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.2) Beschreibung II.2.1) Bezeichnung des Auftrags: II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71300000 II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE300 Hauptort der Ausführung: Berlin, Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Die Forschungsstelle zur Wissenschaft der Pathogene beschäftigt sich mit den vielfältigen Möglichkeiten, die sich aus der Entdeckung des CRISPR/Cas9-Verfahrens ergeben. Die Max-Planck-Gesellschaft vergibt die Planung für einen Neubau in Verbindung mit dem Umbau eines denkmalgeschützten Gebäudes in Berlin-Mitte, in dem die neu etablierte Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene ihren künftigen Sitz finden soll. Für das Grundstück in der Albrechtstrasse und die Flächen der angrenzenden Humboldt-Universität wurde im Juni 2019 ein offener städtebaulicher Ideenwettbewerb durchgeführt, dessen Ergebnis die Grundlage für die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen liefert. Die Nutzfläche für die Forschungsstelle umfasst insgesamt 2 644 m2 (NUF 1-7) zur Unterbringung einer Abteilung und vier Forschungsgruppen. Die wesentlichen planerischen Anforderungen bestehen in folgenden Schritten: Umbau Schulgebäude in Büro- und Seminarflächen. Auf dem ca. 3 300 m2 großen Grundstück befindet sich ein denkmalgeschütztes Schulgebäude (Baujahr 1873), in dem zukünftig die Büros und Seminarflächen der Forschungsstelle untergebracht werden sollen. Die gesamte Bausubstanz ist haustechnisch und energetisch modernisierungsbedürftig. Der Schwerpunkt der Umbaumaßnahme liegt auf den Anpassungen der haustechnischen Anlagen an die heutigen technischen Bedarfe sowie Brandschutzmaßnahmen hinsichtlich Lüftung und Entrauchung. In diesem Zusammenhang sollen die Verkehrs- und Erschließungsflächen neu strukturiert und modernisiert werden. Neubau Laborgebäude Zwischen Sportplatz und Brandwand der ehemaligen Schule soll ein moderner Neubau geschaffen werden, in dem die benötigten Laborflächen ihren Platz finden. Beide Gebäude müssen räumlich miteinander verbunden werden. Aus der experimentellen und theoretischen Aufgabenstellung ergeben sich räumliche, funktionelle und bauphysikalische Anforderungen an Konstruktion und Klimatechnik. Im Neubau sollen größtenteils biologische Standardlabore mit dazugehörigen Vorbereitungsräumen, ein Rechnerraum für Datenspeicherung und -verarbeitung sowie Flächen für die zentrale Infrastruktur untergebracht werden. Die zu beplanenden Flächen erfordern teilweise hohe technische und organisatorische Anforderungen, wie u. a.: — Planung von biologischen Laborräumen bis Sicherheitsstufe S2 sowie Isotopenlabor, — Flächen für Mikroskopie, Gefahrstofflager, Sequencing, — Umverlegung von bestehenden Versorgungsleitungen, — z. T. technische Erschließung aus der Bestandsinfrastruktur, — komplexe Kälte-, Lüftungs-und Wasseraufbereitungsanlagen, — Temperaturkonstanz +/- 1K, — flexible Erschließungskonzepte für spätere Laborumnutzungsmöglichkeit. Die Max-Planck-Gesellschaft legt Wert darauf, dass die Bewerber profunde Kenntnisse im Bereich der Ausführung von technisch hochinstallierten Forschungsgebäuden mit sensiblen Raumanforderungen nachweisen können. Bei der Planung und Baudurchführung sind nicht nur die speziellen Anforderungen im Hinblick auf die HKLS-technischen Anlagen, sondern auch die bei solchen Objekten üblichen Arbeitsabläufe zu berücksichtigen. Die Planung hat mindestens entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu erfolgen. Die Planung muss auch wirtschaftliche und energiewirtschaftliche Gesichtspunkte sowie Kriterien der Nachhaltigkeit einbeziehen. Die Bewerber erklären mit Abgabe eines Teilnahmeantrages, dass sie in der Lage sind, die Leistungen innerhalb des Zeitraumes (siehe Ziffer II.2.7) zu erbringen und insbesondere, dass sie über die hierfür notwendigen fachlichen, personellen, sachlichen und zeitlichen Mittel verfügen. Die besonderen Anforderungen an die Leistungserbringung können es erforderlich machen, häufig/kurzfristig auf Anforderung des Auftraggebers zu Abstimmungsgesprächen vor Ort bzw. in München zur Verfügung zu stehen. II.2.5) Zuschlagskriterien Die nachstehenden Kriterien Qualitätskriterium – Name: Maßgeblich für die Vergabeentscheidung ist das wirtschaftlichste Angebot. Wegen einer Zeichenzahlbegrenzung weiter unter Ziffer II.2.14). / Gewichtung: 100 Preis – Gewichtung: 0 II.2.6) Geschätzter Wert II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems Laufzeit in Monaten: 96 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Unter den Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen und nicht aus formalen Gründen auszuschließen sind (siehe Ziffer III.1), erfolgt die Auswahl nach folgenden Kriterien: 1) Inhaltlich vergleichbares Referenzprojekt für den Neubau oder der kompletten Neuinstallation eines hochinstallierten Gebäudes aus dem Bereich der Forschung oder vergleichbarer Nutzungsanforderung gemäß der Aufgabenbeschreibung nach Ziffer II.2.4 und III.1.3 (1), (Gewichtung: 60 %) Die Referenz wird entsprechend den nachfolgenden Unterkriterien beurteilt und gewichtet: a) Funktionalität: Vollklima- und Lüftungsanlagen, Wärmerückgewinnungssysteme, Kälteerzeugungsanlagen, Medienversorgungsanlagen, Serverkühlung (20 %), b) Komplexität: erhöhte Temperatur- und Feuchtekonstanz, biologische Labore bis S2, (30 %), c) Randbedingungen des Projekts: Berücksichtigung der Bestandsinfrastruktur, Umbau Denkmalgeschütztes Gebäude; Erweiterungsbau; Gefahrstofflager für explosive u. radioaktive Stoffe (20 %), d) Größe des Bauprojektes (z. B. Nutzungsfläche in m2, Bauwerkskosten) (20 %), e) Erbrachte Anlagengruppen (10 %). Für jedes Unterkriterium im Gesamtbild der angegebenen Referenz können maximal 4 Punkte erreicht werden. Die jeweils erreichten Punkte je Unterkriterium werden mit dem angegebenen Gewichtungsfaktor multipliziert und die hierbei jeweils ermittelten Werte zu einem Gesamtwert aufsummiert. Der Gesamtwert fließt dann multipliziert mit dem Wichtungsfaktor 60 % in die Gesamtwertung ein. Hinweise: Die je Unterkriterium erreichbare Höchstpunktzahl (4 Punkte) wird vergeben, wenn die benannte Referenz bezüglich der angegebenen Kriterien dem zu realisierenden Projekt bestmöglich entspricht. Das Unterkriterium e) wird wie folgt bewertet: — Erbrachte Anlagengruppen 1, 2, 3, 7 und 8: 4 Punkte, — Erbrachte Anlagengruppen 1, 2, 3 und 7: 3 Punkte, — Erbrachte Anlagengruppen 1, 3, 7 und 8: 2 Punkte, — Erbrachte Anlagengruppen 1, 3 und 8: 1 Punkt, — Sonst: 0 Punkte. Die reine Menge der benannten Referenzen ist allein nicht ausschlaggebend, sondern vor allem deren Vergleichbarkeit mit der hier zur Vergabe anstehenden Leistung. Vor diesem Hintergrund und im Interesse der Aufwandsminimierung für die Bewerber ist nur eine Referenz wertbar. Die vom Bewerber anzugeben beabsichtigte Referenz ist an entsprechender Stelle im MPG-Bewerbungsbogen einzutragen und nach dortiger Maßgabe mit den entsprechenden Angaben/Nachweisen/Erklärungen/Unterlagen zu ergänzen. 2) Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte im Fachbereich HKLS-Technik (Versorgungstechnik, ohne Elektrotechnik), jeweils in den letzten drei Jahren und heute bezogen auf das unter Ziffer II.2.4 aufgeführte Gewerk (Gewichtung: 10 %). Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen. Eine durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten und Führungskräfte von 10 Mitarbeitern (MA) führt zur Maximalpunktzahl. Wird diese Obergrenze überschritten, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung. Die Bewertung erfolgt nach nachstehendem Schema: 5 MA = 1 Punkt; 6 bis 7 MA = 2 Punkte;8 bis 9 MA = 3 Punkte; ab 10 MA = 4 Punkte (Mindeststandard vgl. Ziffer III.1.3) 3) Durchschnittliche Nettoumsatzzahlen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren für HKLS-Planungsleistungen. Bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied jeweils bezogen auf den eigenen Leistungsanteil (Gewichtung: 10 %). Ein durchschnittlicher Nettoumsatz für HKLS-Planungsleistungen von 700 000 EUR/Geschäftsjahr führt zur Maximalpunktzahl. Wird diese Obergrenze überschritten, führt dies nicht zu einer besseren Bewertung. Diese Angaben sind im MPG-Bewerbungsbogen an entsprechender Stelle einzutragen. Die Bewertung erfolgt nach nachstehendem Schema: 400T-499 999 EUR = 1 Punkt; 500T- 599 999 EUR = 2 P; 600T-699 999 EUR = 3 P; ab 700T = 4 P (Mindeststandard vgl. Ziffer III.1.2) 4) aussagekräftige Darstellung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität im Unternehmen zu Ziffer III.1.3 (3) (Gewichtung: 20 %) Hinweis: Eine Zertifizierung nach ISO 9001 oder vergleichbare anhand der ISO 9001 im Unternehmen durchgeführte Qualitätssicherungsmaßnahmen führen zur Höchstpunktzahl (4 Punkte). Erläuterung allg. Punktevergabe: Die Gesamtleistungspunktzahl ergibt sich aus der Summe der gewichteten Bewertungspunkte bei den vorstehend genannten Bewertungskriterien wie folgt: Zur Bewertung des vorstehenden Aufzählungspunktes (1 e), (2) und (3) vgl. oben. Die Bewertung der vorstehenden Aufzählungspunkte (1 a) bis (1 d) und (4) erfolgt anhand folgender Wertungsskala: Bei jedem dieser Bewertungskriterien (Unterkriterien) wird eine Punktzahl zwischen 0 bis 4 Punkten ermittelt, wobei 4 Punkte die bestmögliche Bewertung darstellt. Die Bewertung erfolgt im Vergleich zueinander unter Abwägung der jeweiligen guten und weniger guten Aspekte (sog. diskursive Wertung). Der im jeweiligen Kriterium/Unterkriterium jeweils vorteilhafteste Teilnahmeantrag erhält 4 Punkte. Die weitere Punktvergabe erfolgt nach dem Grad der Nachteile gegenüber dem besten Teilnahmeantrag: 3 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist geringfügige Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf 2 Punkte: Der Teilnahmeantrag weist deutliche Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf 1 Punkt: Der Teilnahmeantrag weist schwerwiegende Abstriche gegenüber dem besten Teilnahmeantrag auf 0 Punkte: Der Teilnahmeantrag enthält nicht nachvollziehbare Ausführungen. Sind für die oben genannten Bewertungskriterien Angaben/ Nachweise/ Erklärungen/ Unterlagen im Teilnahmeantrag nicht enthalten, werden diese nicht nachgefordert. II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: ja Beschreibung der Optionen: Verbindlich beauftragt werden zunächst die LPH 2 – 3 bzw. 4. Der Vertrag beinhaltet die Option nach der Entscheidung des AG, dem AN auch die Leistungsphasen 5 – 9 zu übertragen. Es wird eine stufenweise Beauftragung einzelner oder mehrerer Leistungsphasen vorgesehen. II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein II.2.14) Zusätzliche Angaben Zu Ziffer II.2.5): Im Rahmen der Ermittlung des besten Preis-Leistungsverhältnisses nimmt der Preis nach Art. 67 Abs. (2) der RL 2014/24/EU und dem hierauf beruhenden § 58 Abs. (2) VgV – die Form von Festpreisen an, so dass sich das wirtschaftlichste Angebot ausschließlich nach den in § 58 Abs. (2) VgV genannten Kriterien bestimmt. Alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt.

Kommentar:

keine Angabe

Teilnahmeart:

Ablauf der Einsendefrist für die Teilnahmeanträge

Teilnahmefrist:

02.06.2020 12:00

Angebotsabgabe:

02.06.2020 12:00

Angebotseröffnung:

keine Angabe

Bindefrist:

keine Angabe

Ausführungsbeginn:

keine Angabe

Ausführungsende:

keine Angabe

Bemerkung:

keine Angabe