Röntgenfluoreszenz-Spektrometer
in Freiberg
Röntgenfluoreszenz-Spektrometer
in Freiberg
VOL Lieferleistungen | Laborgeräte | Spektrometer
Ort der Ausführung:
Datum der Vergabe:
25.08.2020
Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber
Helmholtz-Zentrum Dresden – Rossendorf e. V.
Bautzner Landstraße 400
01328
Dresden
Auftragnehmer:
Bruker Nano GmbH
Schwarzschildstraße 12
12489
Berlin
Auftragssumme:
keine Angabe
Vergabenummer:
EUOV2006
Vergabeverfahren:
Offenes Verfahren (VOL/A)
Angebote:
1
II.1.4)
Kurze Beschreibung:
Vergabe über Lieferung, Installation, Inbetriebnahme und Abnahme Eines Röntgenfluoreszenz-Spektrometers.
II.1.5)
Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)
Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)
Beschreibung
II.2.1)
Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)
Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)
Erfüllungsort
NUTS-Code:
DED43 Mittelsachsen
Hauptort der Ausführung:
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf e. V.
Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie
Chemnitzer Str. 40
09599 Freiberg
II.2.4)
Beschreibung der Beschaffung:
Die Ausschreibung zielt auf die Beschaffung, Lieferung und betriebsfertige Installation eines Röntgenfluoreszenz-Spektrometers als integraler Bestandteil eines Demonstrators für multiskalige und hyperspektrale Charakterisierung komplexer sekundärer Rohstoffe. Ziel ist die ortsaufgelöste Analyse von für die Ressourcentechnologie relevanten Proben. Die Analysemöglichkeiten umfassen sowohl Punktanalysen als auch das mapping. Im Wesentlichen sollen 2 verschiedene Probetypen analysiert werden. Probentyp 1 sind Bohrkernproben oder vergleichbare Probearten aus dem Sekundärrohstoffbereich. Die maximale Probengröße soll mindestens 15 x 15 x 10 cm3 (Länge – Breite – Höhe) betragen. Bei Probentyp 2 handelt es sich um Partikel und Gesteine im Größenspektrum zwischen wenigen mm bis mehrere cm. Im Allgemeinen liegen die Proben mit einer geschnittenen Oberfläche vor, aber insbesondere Proben des Typs 1 werden aufgrund von möglichen Rauhigkeitseffekten einen flexibel nutzbaren Arbeitsabstand erfordern. Der rasche Wechsel von Proben muss möglich sein. Die Nutzung der ortsaufgelösten Daten im Rahmen des Demonstrators muss dadurch ermöglicht werden, das für jeden Datenpunkt die Koordinaten sowie die chemischen Informationen vorliegen und automatisiert exportiert werden können.
Analysiert werden sollen Elemente ab Ordnungszahl 6 (Kohlenstoff). Je nach zu messendem Elementspektrum soll die Qualität des Vakuums in der Messkammer angepasst werden können. Die Probenkammer soll mit Helium spülbar sein. Die Ortsauflösung (durch Röntgenstrahlung angeregte Fläche) soll im Bereich von 20 μm liegen, wobei die physikalisch bedingten energieabhängigen Unterschiede der Spotgröße sehr gering ausfallen sollen. Es muss eine Optimierung der anregenden Röntgenstrahlung für die jeweiligen zu messenden Elementkombinationen durch Wechsel der Röntgenröhren möglich sein. Röntgenröhre 1 (Mikrofokusröhre mit Kapillaroptik) soll mit einem Rh-Target versehen sein. Röntgenröhre 2 (Feinfokusröhre) mit Wolframtarget und verschiedenen Kollimatoren. Der Einsatz verschiedener Filter muss einfach möglich sein.
Die Detektoren sollen SDD Detektoren mit sehr guter Energieauflösung (mindestens 145 eV @ Mn-K-α) und geringen Totzeiten sein. Beim bevorzugten Einsatz von 2 SDD Detektoren muss jeder Detektor eine eigene Signalverarbeitung besitzen. Das Gerät soll für flexible Messzeiten pro Fläche ausgelegt sein. Im anzustrebenden Fall wird dies durch eine flexible Messzeit pro Pixel erreicht. Messzeiten unter 5 Stunden auf einer maximalen Fläche von 15 x 15 cm2 sollen erreicht werden.
Eine oder mehrere bereit gestellte Softwarepaket(e) sollen die Steuerung des Gerätesystems, die Quantifizierung der ortsaufgelösten Analysedaten, die Darstellung der Mappingdaten sowie die eigenständige Methodenentwicklung ermöglichen. Besonderer Wert soll auf eine phasenspezifische Auswertung der Daten gelegt werden, ähnlich den im Bereich der elektronenstrahlgestützten Methoden der automatisierten Mineralogie angewandten Softwarepaketen.
Zur anzubietenden Leistung gehören (d.h. im Angebotspreis enthalten):
— Lieferung an den Erfüllungsort gemäß DDP (Incoterms 2010);
— Installation vor Ort/betriebsbereite Aufstellung;
— Einweisung und Abnahme;
— 36 Monate Gewährleistung;
— Kostenlose Software-Updates innerhalb der Gewährleistungszeit.
Zum Leistungsumfang gehören im übrigen:
— CE-Kennzeichnung;
— Bedienungsanleitung (englisch und/oder deutsch);
— Funktionsprüfung am Betriebsort;
— Preislisten für Hardwareaustausch und Wartungsteile bzw. Servicegebühren.
Dem Angebot sind ferner Produktdatenblätter zu den angebotenen Produkten sowie ein ausführliches Angebot beizufügen.
Als Option unterbreitet der Hersteller/Lieferant zudem als Anlage ein verbindliches Wartungsvertragsangebot für das erste Jahr nach Ablauf der Gewährleistung. Zwingend auszuweisen sind dabei die pro Jahr anfallenden Kosten und der enthaltene Leistungsumfang. Der Auftraggeber behält sich eine Beauftragung vor.
II.2.5)
Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium – Name: Leistung / Gewichtung: 50,00
Preis – Gewichtung: 50,00
II.2.6)
Geschätzter Wert
II.2.7)
Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 6
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)
Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)
Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Angebot für einen Wartungsvertrag für das erste Jahr nach Ablauf der Gewährleistung
II.2.12)
Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)
Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)
Zusätzliche Angaben
Kommentar:
keine Angabe
Teilnahmeart:
keine Angabe
Teilnahmefrist:
keine Angabe
Angebotsabgabe:
10.08.2020 12:00
Angebotseröffnung:
10.08.2020 12:01
Bindefrist:
09.10.2020
Ausführungsbeginn:
keine Angabe
Ausführungsende:
keine Angabe
Bemerkung:
keine Angabe