Projektsteuerungsleistungen Rathaus Benrath
in Düsseldorf
Projektsteuerungsleistungen Rathaus Benrath
in Düsseldorf
Bauplanung | Architekten | Projektsteuerung
Ort der Ausführung:
Datum der Vergabe:
10.08.2020
Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber
Landeshauptstadt Düsseldorf, Der Oberbürgermeister, Rechtsamt
Willi-Becker-Allee 10
40227
Düsseldorf
Auftragnehmer:
OBERMEYER Project Management GmbH
Hohe Str. 8-10
40213
Düsseldorf
Auftragssumme:
201 761.98 EUR
Vergabenummer:
DUS-2020-0059
Vergabeverfahren:
Verhandlungsverfahren
Angebote:
3
II.1.4)
Kurze Beschreibung:
Projektsteuerungsleistungen.
II.1.5)
Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)
Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)
Beschreibung
II.2.1)
Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)
Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)
Erfüllungsort
NUTS-Code:
DEA11
Hauptort der Ausführung:
Düsseldorf
II.2.4)
Beschreibung der Beschaffung:
Projektsteuerungsleistungen Rathaus Benrath AHO Phase 1-5
Das Rathaus in Benrath entstand im Jahr 1906 und wurde 1984 in die Denkmalliste eingetragen. Das repräsentative Bauwerk besteht aus einer dreiflügeligen, freistehenden Anlage mit Walmdach. Es vereint Stilelemente der deutschen Renaissance, des Barocks und des Jugendstils. Eingebettet in einer Grünanlage ist es weitestgehend von zeitgenössischen Bauten umgeben.
Nach der Sanierung des Daches und der Natursteinfassade im Jahr 2006 sind zum Erhalt des Denkmals jetzt Arbeiten im Gebäudeinneren, Fenster und an der Innenhoffassade notwendig.
Im Zuge der Innensanierung sollen durch Flächenoptimierung, Nutzbarmachung von Lagerflächen und die Aufgabe der nebenamtlichen Hausmeisterdienstwohnung zusätzliche Büroraumflächen geschaffen werden.
Die Wände, Decken und Bodenbeläge, welche teilweise noch aus der Errichtungszeit stammen, benötigen dringende Instandsetzungsmaßnahmen. Dabei ist der Ratssaal mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte im Teppichboden auszustatten.
Die ursprünglichen Fenster und Türen weisen ebenfalls erhebliche Schäden auf und bieten mit der noch vorhandenen Einscheibenverglasung nicht genügend Schutz vor Schlagregen und Wind.
Zur Verbesserung des Wärmeschutzes der Fenster sollen Dichtungen und innenseitige Vorsatzscheiben eingebaut werden.
Sämtliche Maßnahmen sind denkmalgerecht zu planen und mit dem Denkmalschutz abzustimmen um den Originalzustand wiederherzustellen.
Die Flurbereiche und Treppenräume entsprechen nicht den aktuellen Brandschutzanforderungen.
Zur Verbesserung des Brandschutzes ist eine flächendeckende BMA vorzusehen und die Brandschutzqualität des Bestands sowie die Rettungswegführung zu prüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Hierzu wird ein Brandschutzgutachter separat beauftragt. Nur die Etagen EG und 1. OG sind über den Aufzug barrierefrei zu erreichen, daher sollte in jedem Geschoss ein von den benachbarten Räumen in F30 getrennter sicherer Bereich für Rollstuhlfahrer vorgesehen sein.
Gemäß den Arbeitsstättenrichtlinien sind die Anzahl und die Ausstattung der notwendigen Toiletten zu prüfen und entsprechend zu planen.
Damit auch das Souterrain mit dem Aufzug erreicht werden kann, wird der Aufzugschacht zur tieferliegenden Seite geöffnet. Im Dachgeschoss werden nur Lagerflächen hergerichtet. Das Dachgeschoss wird über eine Speichertreppe erschlossen. Im Souterrain soll eine Büronutzung sowie das Heimatarchiv angeordnet werden.
Die Trinkwasser- und Heizungsleitungen des Gebäudes sind altersbedingt abgängig.
Die Abwasserleitungen stammen zum größten Teil aus der Errichtungszeit, sodass vermehrt Leckagen auftreten, die Feuchtigkeitsschäden im Souterrain verursacht haben.
Die gesamte Elektroanlage ist überaltert und entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik.
Für die Erneuerung der TGA-Installationen werden weitere Technikräume eingerichtet.
Die Außenfassade im Innenhof soll zur Vermeidung von Frostschäden einen Witterungsschutz erhalten.
Im Außenbereich läuft das Oberflächenwasser in Richtung des Gebäudes und staut sich an den Außenwänden des Souterrains. Die Gefällesituation der Außenanlage muss geändert und die Leitung zur Abführung des Regenwassers saniert werden. Auf die Innenseite der durchfeuchteten Wände im Souterrain wird ein Sanierputz aufgebracht und mit einer Sockelheizung versehen, um die Nutzung des Bereichs als Bürofläche zu ermöglichen.
Während der Bauzeit werden die Nutzer in Ersatzcontainer ausgelagert und das Gebäude vollständig leergeräumt.
Die Planung ist final mit dem Denkmalschutz abzustimmen. Jegliche Abweichungen von den aktuellen Standards sind zu beantragen.
Das Gebäude umfasst rund 2 750 m2 NGF und rund 3 530 m2 Grundstücksfläche.
Die in diesem Verfahren zu vergebende Leistung umfasst Grund- und Teilleistungen der Leistungsphasen 1 bis 5 gemäß AHO in den Handlungsbereichen A-E. Zudem werden ergänzend besondere Leistungen gemäß AHO abgefragt.
II.2.5)
Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)
Geschätzter Wert
II.2.7)
Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 02/03/2020
Ende: 30/06/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)
Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt nach Prüfung der Vollständigkeit der nach III.1.1) bis III.3.1) vorzulegenden Erklärungen und Nachweise auf Grundlage einer einheitlichen Bewertungsmatrix, welche in den Vergabeunterlagen aufgeführt ist.
Folgende Eignungskriterien werden gewertet
(1) Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Vorhandene/vorgesehene Deckungssummen je Personen- und Sachschadensfall: 5 %
Vorhandene/vorgesehene Deckungssummen je sonstigem Schadensfall (Vermögensschäden): 5 %
(2) Fachliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens
Mittlere Anzahl beschäftigter Fach- und Führungskräfte der letzten 3 Jahre: 10 %
(3) Fachliche Eignung des Bewerbers
Projektleiter, Berufserfahrung in Jahren: 8 %
Projektleiter, Anzahl vergleichbarer Projekte: 8 %
Stellvertretender Projektleiter, Berufserfahrung in Jahren: 7 %
Stellvertretender Projektleiter, Anzahl vergleichbarer Projekte: 7 %
(4) Projektreferenzen
Art des Auftraggebers: 12 %
Erbrachte Leistung: 10 %
Gegenstand des Auftrags: 16 %
BGF in m2: 4 %
Baukosten KG 300 nach DIN 276 in Euro brutto: 4 %
Baukosten KG 400 nach DIN 276 in Euro brutto: 4 %
Die Bewertungsmatrix liegt der Bewerbungsunterlage bei. Innerhalb der gewichteten Kriterien werden, entsprechend den mit den eingereichten Unterlagen gemachten Angaben, jeweils bis zu 6 Punkte vergeben. Die Punktezahl wird mit der jeweiligen Gewichtung des Kriteriums multipliziert. Die Gesamtzahl der Punkte wird durch Addition aller gewichteten Punktzahlen der Kriterien ermittelt. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 600.
Nach Auswertung der Bewerbungen unter Anwendung dieser Matrix wird die o. g. Zahl der Bewerber aufgefordert ein Angebot einzureichen und zum Verhandlungstermin eingeladen.
II.2.10)
Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)
Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Gegenstand des Vertrages sind Leistungen aus der Projektsteuerung für die Leistungsbereiche gemäß § 2 AHO:
Projektstufen/Handlungsbereiche
1) A(Teilleistungen), B(Teilleistungen), C (Teilleistungen), D(Teilleistungen);
2) A(Teilleistungen), B, C (Teilleistungen), D(Teilleistungen), E(Teilleistungen);
3) A(Teilleistungen), B(Teilleistungen), C (Teilleistungen) D(Teilleistungen), E;
4) A(Teilleistungen), B, C (Teilleistungen), D, E;
5) A(Teilleistungen), B, C, D, E.
Zudem werden ergänzend besondere Leistungen gemäß AHO abgefragt.
Im ersten Schritt werden die Projektstufen 1. Projektvorbereitung bis 3. Ausführungsvorbereitung abgerufen, nach Vorlage der Ergebnisse aus 1. – 3. die Projektstufen 4. Ausführung bis 5. Projektabschluss mit den Handlungsbereichen A-E.
Die stufenweise übertragung von Leistungen erfolgt jeweils durch schriftliche Mitteilung.
Aus der stufenweisen Beauftragung sind keine weiteren Ansprüche abzuleiten.
Ein Rechtsanspruch auf die übertragung sämtlicher Leistungen besteht nicht.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich, die weiteren Projektstufen bei Beauftragung zu erbringen.
Der Auftraggeber beabsichtigt zur Herstellung der Baufreiheit die derzeitige Nutzung in einer provisorischen Containeranlage für die Dauer der Bauzeit abzubilden. Die hierfür erforderlichen Projektsteuerungsleistungen werden gesondert abgefragt.
Der Auftraggeber behält sich nach § 17 (11) VgV das Recht vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote zu erteilen, ohne in Verhandlung zu gehen.
II.2.12)
Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)
Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)
Zusätzliche Angaben
Kommentar:
keine Angabe
Teilnahmeart:
Ablauf der Einsendefrist für die Teilnahmeanträge
Teilnahmefrist:
02.03.2020 09:30
Angebotsabgabe:
keine Angabe
Angebotseröffnung:
keine Angabe
Bindefrist:
08.05.2020
Ausführungsbeginn:
02.03.2020
Ausführungsende:
30.06.2022
Bemerkung:
keine Angabe