Der Deutsche Bundestag entschied 2011 den Ausstieg aus der Atomenergie. Damit gehen perspektivisch nicht nur Fachwissen, sondern auch das gesellschaftliche Bewusstsein bzw. die Erinnerung im Umgang mit dieser Hochrisikotechnologie zurück. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung hatte daher Ansätze und Methoden des Nuclear Cultural Heritage und ihre Anwendbarkeit im Kontext des Standortauswahlverfahrens in Salzgitter ausgeschrieben. Anhand verschiedener Kriterien sollte dabei ein passender Auftragnehmer ausgewählt werden. Überraschenderweise musste der Auftrag schlussendlich jedoch erheblich teurer vergeben werden als eigentlich veranschlagt. Aus den vier Angeboten, welche für diese Ausschreibung eingereicht wurden, hat sich der Auftraggeber am 06.02.2023 für den Öko-Institut e.V. aus 79100 Freiburg entschieden. Die Organisation wird den Auftrag nun für ganze 463 005.27 EUR umsetzen. Geplant hatte das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung aber eigentlich nur mit 209 937.66 EUR.
ls 27.3.2023